Um in dem maritimen Bild zu bleiben: Die KommandobrĂŒcke, die Ladelunds Malermeister Ingwer Christophersen verlieĂ, gehörte bei der Ăbergabe zu einem sehr ansehnlichen Schiff. Der Malerbetrieb, den Ingwer Christophersen 40 Jahre zuvor gegrĂŒndet hatte, war dagegen allenfalls mit einem Ruderboot vergleich bar. âWir sind damals in einer Garage und einem Kellerraum angefangenâ, erinnert sich Ehefrau Renate Christophersen. âDamals gab es Ladelund noch zwei weitere Malerbetriebe. Und aus der Bevölkerung kamen so ermutigende Bemerkungen wie âNa, von uns Ladelundern könnt ihr ja nicht leben!â
NatĂŒrlich war es auch Ingwer Christophersen schon damals klar, dass Ladelund allein nicht fĂŒr ausreichend AuftrĂ€ge sorgen konnte. Weder die Zahl der privaten Haushalte noch lokale öffentliche AuftrĂ€ge konnten eine sichere Grundlage fĂŒr eine positive GeschĂ€ftsentwicklung bilden. Von Anfang an erschloss er sich und seiner jungen Firma neue MĂ€rkte und AuftrĂ€ge, die inzwischen weit ĂŒber die Region hinausgehen.
Im Jahre 2007 wurde der Betrieb als erster in Nordfriesland mit dem âQualitĂ€tssiegel im Handwerkâ ausgezeichnet. Mit der Traumnote von 1,02 (âsehr gutâ) im Notenspektrum von eins bis fĂŒnf gehört der Familienbetrieb seither auch deutschlandweit in die Spitzengruppe seiner Zunft. Das GĂŒtesiegel zeichnete Meisterbetriebe aus, die besonders hohe Standards erfĂŒllen und aus der objektiven und kritischen Sicht ihrer Kunden besonders gute Leistungen erbracht haben.
FĂŒr den FirmengrĂŒnder Ingwer Christophersen gibt es anlĂ€sslich des âgoldenenâ FirmenjubilĂ€ums noch eine goldene Ăberraschung. Jörg Brodersen, Obermeister der Malerinnung, ĂŒberreichte ihm zum BetriebsjubilĂ€ums auch den âGoldenen Meisterbriefâ des Handwerks.
Er erinnert daran, dass Ingwer Christophersen seine MeisterprĂŒfung
am 21.04.1974 bestanden hatte und bereits kurz darauf erfolgreich den Sprung in
die SelbstÀndigkeit wagte.