Vier Elektroniker schafften die Gesellenprüfung in Niebüll
Mit Recht stolz auf ihre Leistungen (v.li.): Lennart Grote, Jörg Petersen, Tjark Wugazzer und Finn Jensen. Foto: Jan-Uwe Thoms
Vier frisch ausgebildete Elektroniker-Gesellen sind für Südtondern sicher zu wenig, um dem Fachkräftemangel langfristig begegnen zu können. Dabei sollte doch gerade dieser Beruf Mädchen und Jungen mit Interesse an elektronischen Geräten motivieren, bei der Wahl ihres Berufes noch einmal genauer hinzuschauen.
Elektroniker sind in verschiedenen Bereichen der Elektronik und Elektrotechnik tätig. Dazu gehören das Installieren, Warten und Reparieren von elektrischen Anlagen und Systemen, das Montieren von Schaltanlagen, das Prüfen und Messen von elektrischen und elektronischen Komponenten, sowie die Durchführung von Fehlerdiagnosen und Instandsetzungsarbeiten.
Elektroniker können sich auf verschiedene Fachrichtungen spezialisieren, wie zum Beispiel Automatisierungstechnik, Energie- und Gebäudetechnik, Geräte und Systeme, Informations- und Telekommunikationstechnik oder Maschinen- und Antriebstechnik.
Die Ausbildung zum Elektroniker dauert in der Regel 3,5 Jahre und erfolgt dual, das heißt, dass sie sowohl im Ausbildungsbetrieb als auch in der Berufsschule stattfindet. Die Ausbildung endet mit einer Abschlussprüfung, die theoretische und praktische Kenntnisse abfragt. Nach der Ausbildung gibt es zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten: zum Meister, Techniker, Ingenieur oder in speziellen Fachrichtungen. Auch ein Studium in Elektrotechnik oder verwandten Bereichen ist möglich.
Ausgebildete Elektroniker arbeiten in Handwerksbetrieben, in der Industrie, im Dienstleistungssektor oder im öffentlichen Dienst. Wichtige Voraussetzungen für den Beruf sind technisches Verständnis, handwerkliches Geschick, Sorgfalt, Teamfähigkeit und Kundenorientierung. Mathematik- und Physikkenntnisse sind ebenfalls von Vorteil.
Das haben folgende vier Jung-Gesellen nun bewiesen: Lennart Grote (Elektro-Kottke GmbH, Wyk/Föhr), Finn Jensen (Janne Patrick Winkelmann, Rodenäs), Jörg Petersen (Elektro Pahl GmbH, Sylt-Tinnum) und Tjark-Momme Wugazzer (Chr. P. Andresen GmbH, Niebüll).
Zum Prüfungsausschuss gehörten: Mathias Andersen, Eckhard Marten, Thorsten Ritter und Christian Wiegand.
Text: Jan-Uwe Thoms Wochenschau Südtondern (Ausgabe vom 08.02.2025)